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SOLongCOVID

Subjektive Versorgungserfahrungen und objektive Versorgungswege bei LongCOVID

Funded by: Innovationsfonds, G-BA (Grant No.: 01VSF24046)

Sponsored period: 2024 - 2027

Cooperation partners: Kassenärztliche Vereinigung Bayerns

Menschen, die an den Spätfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion leiden, bestmöglich zu versorgen, bleibt eine Herausforderung. Mindestens 10 % der mit SARS-CoV-2 infizierten Personen zeigen auch sechs Monate nach einer Infektion, unabhängig vom Schweregrad einer COVID-19-Erkrankung, noch anhaltende Symptome oder Folgeerkrankungen, die sich nach der Infektion einstellten. Symptome und Erkrankungen, die drei Monate nach der Infektion weiterhin bestehen oder neu auftreten und nicht anderweitig erklärt werden können, werden als Post-COVID-Syndrom oder post-COVID-19 condition (PCC) bezeichnet. PCC kann in unterschiedlichen Organsystemen auftreten; hervorzuheben sind kardiovaskuläre, respiratorische, metabolische und neurologisch-psychiatrische Erkrankungen.

Bislang gibt es keinen systematischen Überblick, der die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen nach einer akuten SARS-CoV-2-Infektion über einen längeren Zeitraum beschreibt und dabei auch regionale Unterschiede und individuelle Faktoren berücksichtigt. Um hierzu genauere Erkenntnisse zu gewinnen, verfolgen die Forschenden im Projekt SOLongCOVID unterschiedliche Ansätze. Nach einer umfassenden und systematischen Literaturrecherche werden anhand von Daten der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns die Versorgungsverläufe von PCC-Betroffenen im Zeitraum von 2020 bis 2023 unter Berücksichtigung individueller und regionaler Faktoren analysiert. Zudem werden Betroffene dazu befragt, wie die Versorgung in ihrem Fall aussah bzw. aussieht. Aus den Ergebnissen dieser objektiven und subjektiven Analysen kann das Forschungsteam potenzielle Barrieren in der Versorgung von Menschen mit PCC identifizieren und Empfehlungen für Entscheidungsträger für eine effizientere und wirksamere Versorgung ableiten.

Das Projekt wird für drei Jahre mit insgesamt etwa 700.000 Euro gefördert.

Im Erfolgsfall helfen die Empfehlungen, die Versorgung besser an die Bedürfnisse der Betroffenen anzupassen. Dadurch können Ressourcen im ambulanten Bereich geschont und der Gesundheitszustand der Betroffenen schneller verbessert werden.


Contact:

Prof. Dr. Eva Grill
PD Dr. Daniela Koller